Weihnachtszauber – Ein Kuss kann alles verändern

Weihnachtliche Liebesfilme erfordern üblicherweise eine gewisse Kitschtoleranz, und Weihnachtszauber bildet da keine Ausnahmen. Aber der Film ist ganz okay, hat eine nette Handlung und ein Happy End, dazu ist es weihnachtlich – was will man mehr? 😉

A Christmas Kiss lautet der Originaltitel und eigentlich ist es eine Cinderella-Geschichte: Armes Mädchen trifft reichen Prinz, und sogar eine böse Stiefmutter kommt vor.

Wendy macht ein Praktikum bei einer erfolgreichen Innenarchitektin (Wendy = das arme Mädchen, die Innenarchitektin = die böse Stiefmutter). Eines Abends wird sie von ihren beiden Mitbewohnerinnen schick herausgeputzt, weil sie feiern gehen wollen. Wendy trägt ein schönes Kleid, eine tolle Frisur, viel Makeup und eine Menge Glitter. So steigt sie in einen Aufzug, wo sie einen gutaussehenden Mitfahrer hat. Der Aufzug droht abzustürzen, sie fallen sich in die Arme, er küsst sie.

Am nächsten Tag begegnet Wendy dem Mann wieder, doch sie sieht völlig anders aus und er erkennt sie nicht. Noch schlimmer: Adam entpuppt sich als der Freund ihrer Chefin. Der Kuss hat beide verändert, doch natürlich gibt es zunächst eine Menge Widerstände und Ungewissheit, die eine oder andere Gemeinheit der bösen Innenarchitektin, Gelegenheit, sich näher zu kommen und ein mitteldramatisches Ende, das nur dank der Einmischung ihrer Freunde gut ausgeht.

 

Der Weihnachtsfaktor
Eine grobe Rahmenhandlung stellt das Nussknacker-Ballett dar. Eine größere Rolle spielt Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Wendy soll das Haus ihres Angebeteten dekorieren und weil er es traditionell liebt (sie natürlich auch) und er diese Geschichte mag, verwandelt sie sein Haus in eine Märchenweihnachtskulisse. Recht originell ist dabei ihre Idee, drei Weihnachtsbäume aufzustellen und sie gemäß vergangener Traditionen, heutiger und gedachter zukünftiger zu dekorieren. Diese Arbeit nimmt einen großen Teil der ganzen Geschichte ein und motiviert, gleich mal selbst ein paar Kugeln und Lichterketten aufzuhängen. Weihnachten ist es eigentlich nicht im Film, die Story endet mit der Premiere des Balletts davor, aber weil sie so viel Zeug aufhängen und eine Party veranstalten, hatte ich trotzdem das Gefühl, dass es festlich ist.

 

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